Der Pico Seq bietet eine Fülle an Funktionen, die man den 3HP nicht zutrauen würde. Die erstaunlich einfache Bedienung erfolgt über zwei Push-Encoder, einem 7-Segment LED und zwei Buttons. Über diverse Farb-Codes erhält man Zugang zu Step-Anzahl (max.16), Octave-Range (max. 8), 9 Scales und die Laufrichtung, dazu lassen sich Sequenzen auch randomisieren. Slides lassen sich pro Step, zufallsgesteuert oder als "Clocked Modulation Source" setzen. Bis zu 8 Sequenzen können gespeichert werden. Durch die Clock-In Buchse wird das Tempo bestimmt und die CV/Gate-Outs geben die Notenwerte aus. Nach einer Weile hatte ich die Farb-Codes drauf und das Erstellen von Sequenzen geht leicht von der Hand. Einen Reset- oder CV-In zum transponieren gibt es nicht, habe ich aber auch nicht vermisst. Als Zweit- (oder Dritt) Sequencer ist er ideal; so verwende ich ihn manchmal auch in 1/4- oder 1/8-Tempo zum Transponieren meiner anderen Sequencer oder auch als Trigger-Sequencer für die Pico Drums.
Nachtrag:
Als überraschend ergiebig erwies sich der Random-Button, der sehr musikalisch arbeitet und vorgegebene Oktav-Range und Scaling berücksichtigt. Für Freunde des kreativen Unfalls; viele so entstandene Sequenzen hätte ich geplant so nicht hingekriegt...