Ich habe mir den Walrus Audio Qi Etherealizer zugelegt, da der Hologram Microcosm in Deutschland nicht regulär erhältlich ist und ich ähnliche, experimentelle Klangwelten erzeugen wollte. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt aber das bedeutet nicht, dass das Pedal enttäuscht hat.
Einsatz mit Synthesizern:
Ich nutze das Pedal nicht mit einer Gitarre, sondern mit Synthesizern. Hier zeigt sich eine seiner großen Stärken: Die Übergänge zwischen den Effekten sind angenehm weich, sodass man Modi umschalten kann, ohne dass der Sound plötzlich herausreißt. Diese organische Integration sorgt für ein flüssiges Spielerlebnis, besonders in atmosphärischen Setups.
Sound & Bedienung:
Der Qi Etherealizer bietet eine Kombination aus Granular Delay, Pitch-Shifting und Reverb, die es ermöglicht, dichte, schimmernde Klanglandschaften zu erschaffen. Die verschiedenen Modi sind direkt zuschaltbar, was ich sehr schätze, auch wenn man erst etwas Zeit investieren muss, um das volle Potenzial auszureizen. Da mir stundenlanges Experimentieren nicht unbedingt liegt, habe ich das Gefühl, dass ich bisher nur an der Oberfläche kratze aber das Pedal hat definitiv noch mehr auf Lager.
Herausragend: Die Reverb-Sektion
Ein Punkt, der besonders hervorsticht, ist der Reverb. Walrus Audio hat hier wirklich abgeliefert – das Hall-Modul klingt außergewöhnlich reichhaltig und verleiht jedem Sound eine beeindruckende Tiefe. Gerade für Ambient- oder cinematische Sounds ist das ein echtes Highlight.
Fazit
Alles in allem ein cooles Pedal mit tollen Sounds, das seinen festen Platz in meinem Setup behalten wird. Es ersetzt den Microcosm nicht, hat aber seine eigene Klangästhetik und ist eine spannende Ergänzung für experimentelle Musiker.