Das SE Electronics V3 benutze ich nun schon seit 2019. Es ist sowohl im Proberaum, bei regelmäßigen, wöchentlichen Proben und bei Livekonzerten mein Begleiter für Gesang. Es zeigt bei all der Nutzung seit beinahe fünf Jahren kaum Abnutzungserscheinungen und funktioniert zuverlässig. Somit ist die Verarbeitung absolut robust und roadtauglich.
Ich habe mit dem V3 mein altes Shure Beta 58 ersetzt. Das V3 ist für meine Stimme klarer und feinzeichnender in den Höhen und in der Sprachverständlichkeit. Mit Shure Mikros zeigt sich meine Stimme, wie viele Männerstimmen, häufig in den Mitten überzeichnet und ziemlich "nölig". Mit dem V3 ist das kaum der Fall. Eine leichte Absenkung bei 250Hz und dann ist es auch schon fertig für den Mix. Das Mikro ist recht unempfindlich. Dadurch nimmt es von der Entfernung wenig auf. Das trägt zum einen enorm zur Feedbackunempfindlichkeit bei. Das ist sehr gut für den Bühneneinsatz. Selbst mit Gesangsboxen hinter mir hatte ich noch keine Probleme mit Rückkopplungen. Zum anderen lässt sich mit dem Mikro aber eher schlecht der Nahbesprechungseffekt nutzen, oder mit dem Abstand zum Mikro spielen. Das kann das V7 wohl besser. Für meine Einsatzzwecke ist das allerdings auch nicht notwendig. Es kommt also auf den Einsatzzweck an. Für mich ist das V3 ein enorm robustes, gut klingendes und zuverlässiges Arbeitstier, das seine Berechtigung neben anderen renomierten Mikros hat.